Normalerweise ist Ende Oktober bereits seit einigen Wochen Offseason und man fängt bereits wieder mit dem Aufbau für die nächste Saison an. Dieses Jahr war es aber, wie so vieles in diesem Jahr, anders. Es stand noch der letzte Swiss Bike Cup auf dem Programm. In Hochdorf fand mein letztes Rennen dieser Saison statt. Jedoch stand kein normales Cross-Country Rennen an, sondern ein Short Track, welches nur gerade mal 20 Minuten dauerte.
Ein so kurzes Rennen war für ich etwas ganz Neues, aber ich freute mich sehr darauf.
Ich fühlte mich nicht mehr so frisch wie anfangs Saison, was nicht sehr gut war, da bei einem so kurzen Rennen das Tempo konstant sehr hoch war. Trotzdem konnte ich wieder einen den dritten Schlussrang herausfahren und in der Gesamtwertung wurde ich durch meine konstante Leistung sogar noch zweiter.
Bis auf das Rennen in Langendorf wurden bereits alle Rennen des Argovia Cups abgesagt. Umso erfreulicher, dass wir in Langendorf trotzdem ein Rennen fahren durften. Das Wetter war sehr schlecht und die Strecke extrem rutschig und schlammig.
Das Tempo war von Beginn an sehr hoch. Darum konnten wir uns wieder als kleine Spitzengruppe absetzten. Ich hatte sehr gute Beine und fuhr ein konstantes Rennen. Durch die schlechten Bedingungen litt das Material jedoch sehr stark, wodurch in der zweitletzten Runde meine Bremsen den Geist aufgegeben haben und ich nicht mehr Bremsen konnte. So konnte ich das Rennen leider nicht mehr fertigfahren und musste das Rennen frühzeitig beenden.
Nach einer kurzen rennfreien Sommerpause ging es heute wieder mit dem Swiss Bike Cup in Gstaad weiter. Zum ersten Mal war Gstaad Austragungsort eines Swiss Bike Cup. Dadurch war eine gute Streckenbesichtigung sehr wichtig. Auf dem Flugplatz wurde gestartet und es folgte ein ziemlich langes Flachstück. Danach ging es in den ersten kurzen, steilen Anstieg und gleich in die erste Abfahrt. Es folgten ein paar kleinere Anstiege und Abfahrten und dann war man auch bereits wieder im Start-, Zielbereich.
Bereits am Start konnten wir uns zu dritt von den restlichen Fahrern absetzen und einen Vorsprung herausfahren. Wir fuhren zu dritt die Runden und ich fühlte mich sehr gut. Leider hatte ich in der zweitletzten Runde ein technisches Problem mit der Kette. Dadurch ging ein kleines Loch auf und ich konnte dieses nicht mehr zufahren. Ich bin trotzdem glücklich wieder an meiner Leistung von Leukerbad anknüpfen zu können.
Eine Woche nach dem späten Saisonauftakt in Leukerbad stand bereits die Schweizermeisterschaft auf dem Programm. Unser Rennen startete um in der heissen Nachmittagssonne. Zu Beginn kam ich gut weg, doch nach den ersten paar Runden, konnte ich das Tempo nicht mehr mithalten und ich verlor immer mehrPlätze. Das Rennen habe ich dann auf dem 25. Rang beendet, was sehr ernüchternd war.
Nachdem infolge der Corona-Pandemie die ersten Rennen der Saison abgesagt wurden, konnte heute das erste Rennen der Saison 2020 stattfinden. Leider waren keine Zuschauer erlaubt, trotzdem war ich froh wieder Rennen zu bestreiten. Bereits am Start kam ich gut weg und konnte mit der Spitzengruppe mitfahren. Nach der Rennhälfte musste ich die ersten beiden ziehen lassen, aber konnte mich dann noch auf dem 3. Schlussrang aufs Podest retten.