Mit Leukerbad kam dieses Jahr ein neuer Veranstalter in den Rennkalender. Ich blickte bereits im Vorfeld skeptisch auf diese Veranstaltung. In der Vergangenheit konnte ich bei Rennen in dieser Höhe meine Leistungen nie so richtig abrufen. Deshalb wollte ich dieses Mal etwas Neues versuchen und reiste möglichst spät am Vorabend an. Nach der Ankunft machte ich mich auf zur Streckenbesichtigung. Bei Gewitter und beim Eindunkeln fand ich eine Strecke vor, die nie meine Lieblingsstrecke werden würde. Ein einziger langer und nicht endend wollender Aufstieg führte auf einen Hügel, dem eine technisch nicht herausfordernde Abfahrt folgte.
Die Renntaktik war schnell aufgestellt. In der Steigung durfte man definitiv nicht überdrehen und musste versuchen, im eigenen Rennrhythmus die Höhe zu meistern. Diese Taktik ging für mich sehr gut auf. Ich absolvierte die erste Runde auf Rang 18. Dank guter eingeteilter Energie und einer schnellen Schlussrunde verbesserte ich mich noch auf Rang 16. Mit diesem Rennen auf einer Strecke, die für Bergflohe ausgelegt ist, konnte ich mit dem Ergebnis zufrieden sein.